Praktikum in der Kunstschule Titus Schwan
Seit einigen Tagen darf ich einen jungen Mann in meiner Kunstschule in Solingen als Praktikanten begleiten. Dieses Praktikum ist für ihn eine spannende Gelegenheit, die vielseitigen Facetten des künstlerischen Schaffens, des Kunsthandwerks und der kaufmännischen Abläufe einer Kunstschule kennenzulernen.
Einblicke in Kunst und Handwerk
Von Anfang an hat mein Praktikant gezeigt, dass er mit viel Engagement und Neugier an die verschiedenen Aufgaben herangeht. Eine seiner ersten Tätigkeiten war die Unterstützung bei der Vorbereitung meiner Malkurse. Gemeinsam haben wir Leinwände, Pinsel und Acrylfarben für die Teilnehmerinnen zusammengestellt und den Kursraum so gestaltet, dass er zum kreativen Schaffen einlädt.
Auch handwerklich hat er einiges gelernt. So hat er einen Bilderrahmen eigenständig zusammengeleimt und dabei handwerkliches Geschick und Präzision bewiesen. Besonders stolz bin ich darauf, dass er sogar eine eigene kleine Skulptur entworfen hat. Mit seiner ganz eigenen künstlerischen Note hat er ein Werk geschaffen, das seine wachsenden Fähigkeiten und seinen Sinn für Ästhetik unterstreicht.
Organisation und Struktur
Neben den künstlerischen Tätigkeiten legt das Praktikum auch einen starken Fokus auf organisatorische und kaufmännische Aspekte. Mein Praktikant hat gelernt, wie wichtig eine gute Planung im Alltag einer Kunstschule ist. Er führt mittlerweile eigenständig einen Tagesplan, der ihm hilft, seine Aufgaben effizient zu organisieren und Prioritäten zu setzen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil seines Praktikums ist das Verfassen eines Praktikumsberichts. Hierbei hat er nicht nur seine schriftlichen Fähigkeiten vertieft, sondern auch gelernt, seine Erfahrungen und Fortschritte klar zu dokumentieren. Diese Fähigkeit wird ihm sicherlich auch in seiner weiteren beruflichen Laufbahn von Nutzen sein.
Ein gegenseitiger Gewinn
Für mich als Künstler und Kunstschulinhaber ist es eine bereichernde Erfahrung, meine Leidenschaft und mein Wissen weiterzugeben. Es ist inspirierend zu sehen, wie mein Praktikant neue Fähigkeiten erlernt und sich weiterentwickelt. Gleichzeitig habe ich durch seine Perspektive und seine Ideen auch selbst neue Impulse erhalten.
Ich bin überzeugt, dass die Zeit in meiner Kunstschule für ihn nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend war. Vielleicht wird er eines Tages selbst in der Kunst tätig sein – oder die erlernten Fähigkeiten auf andere Bereiche anwenden.
Ein Blick in die Zukunft
Dieses Praktikum zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, praktische Erfahrungen zu sammeln und sich in einem kreativen Umfeld zu entfalten. Ich freue mich darauf, in Zukunft weitere Praktikantinnen und Praktikanten in meiner Kunstschule willkommen zu heißen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Die Kunstschule Titus Schwan bleibt ein Ort der Begegnung, der Kreativität und des Lernens – für alle, die die Welt der Kunst für sich entdecken möchten.
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